• Behind the scenes LÄUSEMUTTER: Antje Widdra als Anke Knapp Foto: Alex Moll, Behind the scenes LÄUSEMUTTER: Antje Widdra als Anke Knapp Foto: Alex Moll, behind the scenes LÄUSEMUTTER: Antje Widdra und Petra Nadolny / Foto: Alex Moll

    behind the scenes LÄUSEMUTTER

    Behind the scenes of LÄUSEMUTTER / pics: Alex Moll

  • mit meinem geliebten Kollegen Alex Schubert / Die Läusemutter, mit meinem geliebten Kollegen Alex Schubert / Die Läusemutter / Antje Widdra, mit meinem geliebten Kollegen Alex Schubert / Die Läusemutter / Antje Widdra, Mit meinem geliebten Kollegen Alex Schubert / Behind the scenes / Die Läusemutter / Antje Widdra / Wir gehen auch als Kommissare durch, Mit meinem geliebten Kollegen Alex Schubert / Behind the scenes / Die Läusemutter / Antje Widdra /

    Behind the scenes 3 / mit Alex Schubert / Die Läusemutter

    Behind the scenes 3 / mit Alex Schubert / Die Läusemutter

  • kurz vorm Take... Die Läusemutter, warten auf... Die Läusemutter, female union... Die Läusemütter

    Behind the scenes 2 "Die Läusemutter"

  • ... und schon ist es fertig, mein geliebtes Klassenzimmer von Frau Knapp Kl.2a! Die Läusemutter, Klassenzimmer Frau Knapp Die Läusemutter, Frau Knapp in Aktion ... Die Läusemutter

    mein geliebtes Klassenzimmer... Glücksbaumgrundschule... Kl.2a...Frau Knapp

    Glücksbaumgrundschule, Klasse 2a, die Schüler können kommen!

  • Behind the scenes "Die Läusemutter"

    Die ersten Proben beginnen im noch unfertigen Klassenzimmer in Elsdorf mit Kollegin Pina Kühr und Producer Lars Kremer... Die Frisur sitzt!

  • Für einen Freund:

     

    Man muß nie verzweifeln, wenn etwas verloren geht,

    ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück;

    es kommt alles noch herrlicher wieder.

    Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns,

    denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind

    und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen.

    Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken,

    an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte,

    denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.

     

    Brief von Rainer Maria Rilke an Friedrich Westhoff, Rom, 29. April 1904

     

  • "Ein Volksfeind" Theater Würzburg Rainer Appel, Antje Widdra, Matthias Breitenbach Foto: Mainpost

    Ein fiktives Interview mit Katrine aus „Ein Volksfeind“ von Hendrik Ibsen

     

    Katrine Stockmann, Frau des Badearztes Thomas Stockmann, der in den letzten Wochen wiederholt Schlagzeilen gemacht hat, spricht hier nun zum ersten Mal über ihre Situation:

     

    Frau Stockmann, nach dem, was sie in den vergangenen Wochen in Skien durchgemacht haben – wie geht es ihnen jetzt?

    Tja, ich habe lange gehofft, dass sich alles noch einmal einrenken wird. Vielleicht zu lange. Ich habe die Fähigkeit der – ja ich muss sagen – der Herren um uns herum in Skien zum konstruktiven Dialog überschätzt. Ich bin entäuscht und ratlos über soviel Nicht-Zuhören, Nicht-Hinhören, Nicht-Mitfühlen, soviel Egoismus und Unterstellungen, die unsere Familie in den letzten Tagen ertragen musste.

    Fühlen Sie sich als Opfer der Situation?

    Mein Mann hat einen entscheidenden Beitrag zu den bestehenden Missverständnissen beigetragen. Sehen Sie, es ging um eine gute Sache. Darum, die Qualität des Wassers zu verbessern, das so niemals hätte als Heilwasser angeboten werden dürfen. Aber er hatte leider nicht das nötige Selbstvertrauen, diese Veränderung mit einem langen Atem durch zu setzen. Er liess sich provozieren und verführen, zu Aussagen, die er niemals im Kern so gemeint hat. Sehen Sie der grösste Teil der Wahrheit ist weder schwarz noch weiss, sondern grau. Aber das verkauft sich leider nicht so gut. Ich bin sehr überzeugt eine Vertreterin der Grauheit“.

    Da Sie von Ihrer Familie sprachen, existiert diese für Sie also noch?

    Na das ist ja keine Entscheidung, die ich einfach fällen kann: plötzlich keine Familie mehr zu haben. Natürlich habe ich nach wie vor drei Kinder, ich habe einen Vater, der lebt und ich habe auch einen Ehemann. Aber ich gebe zu, dass es sich momentan nicht sehr familiär anfühlt. Eher wie ein Schlachtfeld, eine Zwangsgemeinschaft, eine Terrorzelle...

    Eine Terrorzelle?

    Ja, sowas... es gibt eine Art sehr ungesundes zusammengepfercht sein, das auf einer gemeinsamen Vergangenheit beruht, die einmal mit Überzeugungen und Liebe begonnen wurde. Aber diese Gemeinschaft hat sich verselbständigt, wurde instrumentalisiert. Ähnlich, wie ich mir das heutzutage in einer Terrorzelle vorstelle, man ist auf Gedeih und Verderb zusammen, weil man einmal Überzeugungen teilte und diese durchsetzen wollte. Was davon real geblieben ist: Man stellt fest, dass man sich scheinbar gar nicht kennt und gemeinsam hat man nur noch, dass man nicht mehr zur Gesellschaft gehört, aussätzig ist.

    Wie sieht das tägliche Leben für sie aus?

    Momentan ist alles schwierig. Vor allem macht mir zu schaffen, dass die Kinder nicht mehr in die Schule gehen. Mein Mann war der Ansicht, sie wären dort nicht mehr gut aufgehoben. Ich bin dieser Ansicht nicht. Auch wenn Kinder untereinander sehr brutal sein können, es wird auch schnell vergessen und vergeben. Es ist das traurige Privileg der Erwachsenen langjährigen Hass zu hegen und immer wieder aufs Neue zu entfachen und zu untermauern. Verzeihen Sie bitte meine etwas hakelige Wortwahl, ich bin es nicht gewohnt, über meine Situation mit jemandem zu sprechen. Schon gar nicht mit einem Journalisten...

    Bis jetzt ist ihre Wortwahl sehr verständlich, Frau Stockmann...

    (Frau Stockmann schluckt, kurzer Glanz in ihren Augen, fängt sich aber sehr schnell wieder.)

    Jedenfalls wäre ich sehr dafür, die Jungs so schnell wie möglich wieder in eine Schule zu bringen, hier oder sonstwo...

    Sonstwo? Wo wollen Sie denn hin?

    Ja, gute Frage. Die sollten sie wohl eher meinem Mann stellen. Gerade sieht es so aus, als würden wir wohl hier in Skien bleiben, wo uns Kapitän Horster dankenswerterweise Teile seines Hauses zur Verfügung gestellt hat.

    Auf Dauer geht das nicht.

    Was meinen Sie genau?

    Sehen Sie, in bestimmten Geschäften werden wir nicht bedient. Das Verhältnis zu meinem Vater ist extrem kühl. Mir macht das nicht so zu schaffen, aber die Jungs verstehen das nicht und wollen zu ihrem Opa. Immer wieder werden Scheiben in Herrn Horsters Haus eingeworfen und die Hauswände beschmiert. Wir haben ihm nicht nur die Kündigung beschert, sondern auch noch die Zerstörung seines Hauses. Neulich haben wir Nägel im Brot gefunden und Petra, unsere Tochter bekommt schreckliche Drohbriefe. Vielleicht beruhigen sich die Gemüter bald wieder.

    Wie gehen Sie in der Familie damit um?

    Gar nicht. Es ist schrecklich, aber gar nicht. Das ist Teil des Problems. Ich bin der Ansicht, dass mein Mann dringend therapeutische Hilfe braucht. Im Augenblick schliesst er sich nahezu den ganzen Tag ein und schreibt oder spricht in sein Diktiergerät. Für uns ist er so gut wie nicht ansprechbar. Meine ältere Tochter Petra spricht auch kaum mit mir. Ich spüre, dass sie mir unbewusst die Schuld gibt, an dem was passiert ist. Ich kann sie sogar verstehen, sie ist sehr temperamentvoll, machmal aufbrausend, aber auch unglaublich sensibel und sie bewundert ihren Vater sehr. Ich mache mir grosse Sorgen, dass sie es nicht verkraftet, ihn so verfallen zu sehen.

    Und Sie? Wer sorgt sich um Sie?

    Ich glaube, dass mein Mann im Grunde seines Herzens schon ein Familienmensch ist. Er liebt mich und die Kinder. Er ist nur nicht in der Lage, sich tatsächlich um uns zu kümmern.

    Was ist stärker – ihr Bedürfnis nach Sicherheit oder nach Liebe?

    Heute würde ich sagen, es wäre schön, mal wieder eine Nacht zu schlafen...

    Bereuen Sie, dass sie nie einen Beruf gelernt haben?

    Ja.

    Sie können das ja vielleicht noch nachholen?

    Ja. Wenn die Kinder... Ja.

    Danke für das Gespräch Frau Stockmann und Alles Gute Ihnen und Ihren Kindern!

    Und meinem Mann.

    Und ihrem Mann, natürlich.

  • M.Reinhardt, H.Daehler, P.Auer, D.F.Kamen, A.Euler, A.Widdra, G.B.Waldis, S.Maile, T.Krämer, M.Bundschuh, A.Köstler, C.Rollar, A.Hobrig, J.Bundschuh, M.A.Schmidt, F.Stiehler, F.Kleinert, S.Werner Foto: G.B.Waldis

    Making of ... scene bites I special edition familie

     

    Was einen Schauspieler auszeichnet, ist das Unerwartete, das Neue, das Risiko. Daran glaube ich, genauso wie ans Lernen, an Kreativität und Selbständigkeit, an Arbeiten statt Abwarten, an Inspiration durch Konkurrenz, an Solidarität und ich glaube an Gruppen, Kollektive, Ensemble.

    Ich glaube auch, dass wir Schauspieler mehr sind, als weisungsgebundene abhängig Beschäftigte, die ihren Beruf dann ausüben, wenn sie gefragt werden. Vor der Jagd nach dem nächsten Drehtag oder der Rolle mit dem größeren Textanteil steht der Geschichtenerzähler, der verrückt danach ist, gehört zu werden und sich mit Anderen zu streiten, zu messen, sich auseinander zu setzen, eben zu spielen.

    Ich glaube daran, dass wir Schauspieler unseren Beruf gewählt haben, (mit den ganzen Selbstzweifeln, den Zeiten, in denen das Telefon nicht klingelt, den Überforderungen einer neuen Rolle, den unternehmerischen Anforderungen, gleichzeitig sein eigener Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu sein, all dem was manchmal so schwer auszuhalten ist und so lähmen kann) weil wir spüren, dass wir etwas zu erzählen haben, dass etwas von uns unbedingt in der Welt existieren soll. Das Dilemma ist, dass wir üblicherweise nicht entscheiden können, was unsere nächste Rolle, unsere nächste Auseinandersetzung sein wird. Wir werden besetzt und somit ist entschieden, welche Geschichte wir als nächstes erzählen, in wessen Leben wir eintauchen.

    Das kann ein Glück sein, diese eine Rolle zu kriegen, die Drehtage, den Stückvertrag. Aber daneben tragen wir unsere eigenen Geschichten in uns, die gespielt und gesehen werden wollen, haben wir unsere Vorlieben, Geschmäcker und Lieblingsrollen...

    Im Frühjahr vergangenen Jahres haben Stephanie Maile und ich begonnen, das Konzept unserer 2009 in Berlin uraufgeführten „scene bites“ zu verfeinern.

    Die Idee: Schauspieler suchen sich ihre eigenen Rollen, die Geschichten, die sie erzählen wollen.

    Mit anderen Worten: Wenn wir grad nicht durch eine neue Rolle inspiriert werden, inspirieren wir die Branche durch uns.

    Die Idee fanden wir einfach und überzeugend, Nun ging es darum, die Plattform zu schaffen, eine Struktur vorzugeben, den Prozess zu organisieren... Wir wollten eine Gruppe von Schauspielern, die verschiedene Altersschichten und Erfahrungen vereint und haben 17 Schauspieler zwischen Anfang Zwanzig und Ende Fünfzig gefunden. Wir haben uns mit „Familie“ ein übergeordnetes Thema gesucht, das genügend Sprengstoff hat, Varianten ermöglicht und unterhaltsam ist, weil jeder damit eine eigene Geschichte verbindet. Bewußt haben wir entschieden, dass jeder Kollege so arbeiten kann, wie er es möchte – sich entweder einen Text schreiben lassen, sich selbst seine Szene schreiben oder durch Improvisationen gemeinsam und mit regelmäßigem feedback der Gruppe eine Szene herausmeißeln. Wir wollten, dass alle Figuren unserer Familienbande nicht nur auf der Bühne, sondern auf der Leinwand zu erleben sind, um auch die Film- und Fernsehbranche anzusprechen. Wir haben einen Moderator gesucht und gefunden, der unterhaltsam, eigen und extravagant ist und doch im Dienst der Gruppe steht. Und wir wollten einen Spielort, der wie die Sophiensaele zentral in Berlin liegt und offen ist für unkonventionelle Konzepte und im besten Sinne konservatives Schauspielertheater.

    Alle 18 Schauspieler haben etwas Geld in einen Topf geworfen, sich einen oder mehrere Spielpartner gesucht, sich auf einen Konflikt, eine Rolle geeinigt, die sie als Herausforderung empfanden, sich für eine Arbeitsweise entschieden und angefangen zu arbeiten. Wir haben uns im letzten halben Jahr alle zwei Wochen zu einer gemeinsamen Probe und „Entwicklungsschau“ getroffen, um uns die Arbeitsstände zu zeigen und feedback von den Anderen zu bekommen.

    Wir haben erlebt, dass man sich hinsetzen kann, ein Konzept entwickeln, eine Bühne finden, in einen Arbeitsprozess eintreten und zu einer Aufführung gelangen, die wahrgenommen wird von der Branche. Die schlüssige Idee unserer scene bites I special edition familie ist am 5.September in den Sophiensaelen Berlin erstmals aufgegangen. Das feedback der anwesenden Caster/innen (Frau Wendland, Frau Borkmann, Frau Siebenrock, Frau Mössner, Frau Seibicke, Frau Weimann) Regisseur/innen (Katharina Schöde, Monika Dobrowlanska, Katja Lehmann, Nicole Oder, Ralf Beyerle, Konstanze Schmitt, Tobias Rausch, Hardi Sturm, Petra Wagner, Hans Werner, Ben von Grafenstein, Patrick Banush, Folke Braband, Bernd Sahling u.a.) und Produzent/innen war eine irre Bestärkung, weiter zu machen.

    Das tolle war und ist die Arbeit, der Weg, das „in den Prozess eintreten“ und dabei wieder auf das zu stoßen, was uns Schauspieler antreibt, auf die Bühne oder vor die Kamera zu treten. Die Arbeit funktioniert nur, indem wir herausfinden, was wir, warum zu erzählen haben, wie wir arbeiten und wie wir gesehen werden wollen.

    Der gemeinsame Wunsch war: lieber zu arbeiten, als zu warten, der Antrieb war, eine Geschichte zu erzählen. Neun verschiedene Familienszenen waren das Ergebnis, jede so eigen, wie die Kollegen, die sie gefunden und gespielt haben.

    Auf eine besondere Weise haben wir erfahren, dass wir nach einigen Jahren im Beruf verdammt viel können, u.a. auch uns jenseits von persönlichem Geschmack und Stil gegenseitig konstruktiv kritisieren, ohne zu zerstören. Was wir bei den Anderen sahen, trieb uns an, selbst noch tiefer zu graben, die Szene nochmal zu hinterfragen, stärkere Motivationen zu suchen, die Figuren reicher zu machen oder zu beschränken... Das alles war der Prozess. Und plötzlich waren wir neben Schauspielern, auch Dramaturgen, Regisseure, Kameramänner, Fotografen, Produzenten, Assistenten, Herstellungsleiter... etc.

    Das war ein verdammt gutes Gefühl, in der eigenen Verantwortung zu stehen, nur sich selbst gerecht werden zu müssen, sein eigener Kreativchef und Angestellter zu sein.

    Für uns bleibt als Erkenntnis: Wenn wir was zu erzählen haben, können wir das tun! Und was wir noch nicht können, können wir lernen! Wer kann das besser, als wir Schauspieler?

  • various ardencies

    funny: rushmoreacademy

    wichtig: gesicht zeigen

    schön: xenia fink

    schön: julia lehmann

    thrilling: damages

    unbelievable: ricky gervais

    mind opening: thought maybe

    So geht Serie auch!!! EINZUG INS PARADIES

  • Fragen

    "...und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer fremden Sprache geschrieben sind... Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antworten hinein." Rainer Maria Rilke

Seiten